Unwetter – Verwüstung des Ateliers

Verfasst: 14. August 2014 - Keine Kommentare

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 29. Juli 2014 wurde Münster von einem schweren Unwetter heimgesucht von welchem mein Atelier leider schwer getroffen wurde.

Das Wasser stand über viele Stunden bis zu 90 cm in den Innenräume. Deshalb wurden fast alle Bilder, ein Großteil der Maschinen sowie die Einrichtung und die Fußböden vollständig zerstört. Die anstürmenden Wasserfluten waren dermaßen gewaltig, dass die gesamte Pflasterung des Bauernhofes auf- und die Brücke direkt neben dem Atelier weggerissen wurde. Dadurch lag das Gebäude völlig ungeschützt und wurde in den Grundfesten unterspült, sodass ein kleiner Teil zur Zeit ohne Fundament liegt. Allerdings steht fest: Ein Abriss des Gebäudes ist – wie von der Feuerwehr ursprünglich befürchtet – nicht erforderlich.

Wir bitten daher um Verständnis, dass durch die umfangreichen Reparaturmaßnahmen diese Website in den nächsten Monaten nur in geringerem Maße gepflegt werden kann. Wir haben Ihnen aber als keinen Service nachfolgend Fotos des Ateliers vor und nach dem Unwetter zu Verfügung gestellt um Ihnen einen Eindruck für das Ausmaß der Verwüstung zu vermitteln.

Die Reparaturarbeiten werden absehbar vorasusscihtlich erst im Januar 2015 abgeschlossen sein. Die Austellung im Sandsteinmuseum Havixbeck 2015 wird wie geplant stattfinden.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse.

 

Brücke vor der Flut

Brücke nach der Flut

 

Atelier innen - vorher

Atelier innen - hinterher

Atelier innen - vorher

Atelier innen - nachher

Atelier innen - nachher

 

Nach der Überschwemmung

Nach der Überschwemmung

Nach der Überschwemmung

Nach der Überschwemmung

An diesem Beispiel - vor der Überschwemmung

Danach

 

Neuaufbau der Brücke

 

Erste Schritte - Abriss der Fußböden

 

Zum Ende - ein Photo aus früheren Tagen

Crux & Rosae – Fünfter Fastensonntag in der Josephskirche

Verfasst: 27. März 2013 - Keine Kommentare

Crux & Rosae: Fünfter Fastensonntag in der Josephskirche

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Auch zur 5. Installation wurde ein Erläuterungsblatt aufgelegt. Es kann als pdf-Dokument eingesehen oder gespeichert werden:

 

Erläuterungsblatt Crux & Rosae

 

Weitere Links:

Die Ausstellung auf der Seite der St. Josephsgemeinde Münster

Das schwarze Schaf vor der Heimkehr – Vierter Fastensonntag in der Josephskirche

Verfasst: 17. März 2013 - Keine Kommentare

 Das schwarze Schaf vor der Heimkehr: Vierter Fastensonntag in der Josephskirche

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Seit Freitag finden Sie in der Josephskirche die vierte Station der Fastenaktion.

Zu dieser Installation wurden (einmalig) zwei Blätter aufgelegt. Das erste, das übliche Erläuterungsblatt, ist für interessierte Besucher, „brave“ Christen  und „weiße Schafe“. Das zweite Blatt ist vom Inhalt her sicherlich nicht jedermann Sache, es richtet sich deshalb bewusst nur an Suchende und/oder schwarze Schafe. Das hierbei eine Wertung vorliegen könnte ist irrig. Grund war, bei der Aktion zu vermeiden, Besucher der Kirche mit ihnen zu extremen oder zu ungewöhnlichen Inhalten, Gedanken oder Forderungen zu konfrontieren.

 Beide Blätter können Sie als pdf-Dokumente einsehen.

1. Erläuterungsblatt – Das schwarze Schaf vor der Heimkehr 

2. Abhandlung über Schwarze Schafe

 

Weitere Links:

Die Ausstellung auf der Seite der St. Josephsgemeinde Münster

Herr Winterkorn – zwei Kloschüsseln – und ein Amazonarbeiter

Verfasst: 7. März 2013 - Keine Kommentare

 

Vergleichende Studie über Stuhlgänge

 

Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich! Auf der Toilette auch – sollte man meinen. Es ist aber nicht so!

Wir wissen alle, dass der Beruf eines Managers[1] mit übergroßer Last und Verantwortung verbunden ist – im 21. Jh. primär gegenüber den Firmeninhabern, sekundär auch gegenüber den Angestellten. Ein Manager trägt also eine große Bürde.

Verlässt nun ein Manager – beispielsweise der VW-Chef Martin Winterkorn – seinen gepolsterten Sessel, um sich einem „Geschäft“ hinzugeben[2], das wir mit der jugendfreien Bezeichnung „Fäkalienabgabe“  umschreiben möchten, so begibt er sich damit in einen Zustand reinsten Mensch-Seins. Man braucht für diese täglich erforderliche Tätigkeit nämlich weder eine Ausbildung (noch Beziehungen) oder besondere Begabung. Und mag die Bürde und Verantwortung noch so groß sein, die er um aller Aktionäre willen trägt, hier (oder dort) in der Toilette ist er Gleicher unter Gleichen; ja er wird sogar einen Teil seiner Bürde los (wenn auch nicht die oben erwähnte). Und mag diese auch manchmal bis zum Himmel stinken, man spült sie einfach ab, wäscht sich danach die Hände (in Unschuld) und kehrt solchermaßen erleichtert ins heimelige Büro zurück.

Nun würde es vordergründig sicherlich lächerlich erscheinen, zöge man Herrn Winterkorn die Zeit, die er für sein „Geschäft“ benötigt, vom Lohn ab. Wird doch in Volk und Presse seit Tagen über sein jährliches Gehalt in Höhe von 16,6 Millionen € diskutiert und geschrieben, und ob solche Höhe noch angebracht sei.[3] Was sind dagegen schon fünf Minuten der von uns ermittelten DDSD (durchschnittlichen deutschen Stuhlgang-Dauer)?

Nachdem uns nun aber im selbigen Zeitraum ein Presseartikel der Frankfurter Rundschau[4] ins Auge stach, in dem berichtet wurde, dass bei der Fa. Amazon jeder Toilettengang als Arbeitsunterbrechnung gezählt wird, wurde uns schlagartig bewusst, dass „Zeit wirklich Geld ist“ und der mehrmalige Toilettengang (als privates, intimes Bedürfniss)  durch die geschäftlichen Ansprüche eines Konzerns aufgehoben wurde.

Fäkalienabgabe ist offensichtlich sehr wohl eine Sache, die sich „in Geld“ beziffern lässt. Vergleichen wir also, was Herr Winterkorn bei einem durchschnittlichen Stuhlgang verdient und vergleichen dies mit dem Stuhlgang eines Amazonbeschäftigten.

Herr Winterkorn verdient im Jahr 16.600.000,00 €. Im Monat sind dies 1.383.333,33 €. Sein Stundenlohn beträgt 6.945,61 €. Gerechterweise haben wir unseren Berechnungen einen Zehnstundentag zugrunde gelegt. (Die Wörter „Lohn“ und „Gehalt“ erscheinen uns allerdings bei solch hohen Beträgen immer noch unpassend).

In der Minute verdient er – so er es denn verdient – 115,76 €. Wohlbemerkt: in der Minute!

Bei einer angenommenen Verweildauer von 5 Minuten, bekommt Herr Winterkorn also 578,80 € für seine  Fäkalienabgabe.

Ein Amazonarbeiter (auch dieser der Spezies Mensch zugehörig) der die Waren zusammenstellt verdient lt. Recherchen im Internet pro Stunde unter 10 Euro. Wir rechnen hier aber freundlicher- und utopischerweise trotzdem mit aufgerundeten 10 € pro Stunde. Dies entspricht einem Monatslohn von 1.593,33 € und einem Entgelt von 0,17 in der Minute. In der Zeit des Stuhlgangs bekäme ein Amazonarbeiter also 0,83 €. , wenn er sie denn bekäme.

Wer könnte dem Amazonmanagement einen Vorwurf machen, dass sie mehrmalige Stuhlgänge nur ungern tolerieren. Und da es sich bei solcher Bezahlung doch sowieso kaum rentiert länger auf dem Klo zu sitzen, werden nicht mal die Gewerkschaften zu einem Streik aufrufen, der mehrmalige Stuhlgänge ohne eine daraus resultierende Zählung und Auflistung toleriert (obgleich gerade hier die Vorstellung eines Sitzstreiks,  der besonderen Art,  einen gewissen Reiz hat).

Herr Winterkorn bekommt für fünf Minuten Stuhlgang, in der, wir betonen dies nochmals, weder Begabung noch Ausbildung eine Rolle spielen, 578,80 €. Ein Amazonarbeiter 0,83 €.

Beim Scheißen (es muss dies Wort hier einmal um der Deutlichkeit willen gebraucht werden) zeigt sich das Unrecht am deutlichsten.

Hätte Herr Winterkorn Durchfall und würde deshalb insgesamt eine ganze Stunde am Tag auf dem Klo verbringen (müssen), so würde er in dieser einen Stunde mehr verdienen, als der Großteil seiner Arbeiter im Monat (nämlich  6.945,61 €).

Und abschließend, zur nochmaligen Verdeutlichung, eine letzte Zahlenspielerei: Ein Amazonarbeiter muss 11,58 Stunden, das sind 1,45 Arbeitstage, hart arbeiten, um das zu bekommen, was Herr Winterkorn in fünf Minuten erscheißt.[5]

Das stinkt doch tatsächlich zum Himmel.

 


[1] Manager; Stammwörter sind die lateinischen Begriffe manus ‚Hand‘ und agere „treiben”, „führen”, „tun”)

[2] Sozusagen vom Polstersessel zum Stuhlgang

[3] Frankfurter Rundschau 28. März 2012 und Wirtschaftswoche 28. 4. 2012

[4] Frankfurter Rundschau vom 26. Februar 2013;

[5] Tabellarische Berechnung der Gehälter: Christian von Otterberg, ebendort März MMXIII

 
  Martin Winterkorn Amazon-Arbeiter
Jahresgehalt   16.600.000,00 €  19.120,00 €
Monatsgehalt  1.383.333,33 €  1.593,33 €
Tagessatz  69.456,07 €   80,00 €
Stundenlohn (10 h/8 h proTag)  6.945,61 €  10,00 €
Minutenlohn  115,76 €  0,17 €
5 Min. Fäkalienabgabe  578,80 €  0,83 €

God is not an iPhone & Anathema – Dritter Fastensonntag in der Josephskirche

Verfasst: 3. März 2013 - Keine Kommentare

God is not an iPhone & Anathema: Dritter Fastensonntag in der Josephskirche

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Seit Freitag finden Sie in der Josephskirche den dritten Teil der Fastenaktion. Das Erläuterungsblatt – God is not an iPhone zu dieser Aktion könnne Sie als pdf-Dokument einsehen.

 

 

 Weitere Links:

Pressebericht der WN vom 04.03.2013

Die Ausstellung auf der Seite der St. Josephsgemeinde Münster